Bildhauer Johann Giner d. Ä. (1756 - 1833), der große Krippenkünstler der damaligen Zeit, ist ein Spross einer der ältesten Familien in Thaur (Nordtirol). Er hat mit seiner künstlerischen Qualität und volkstümlichen Ausdruckskraft die Tiroler Weihnachtskrippe in aller Welt bekannt gemacht. Da Giner selbst Bauer war, verstand er es, die Gläubigkeit des Volkes in seinen Krippenwerken aussagekräftig darzustellen. Damit hat er seinerzeit ein Denkmal gesetzt, denn so wie das Volk in Giners Krippen erscheint, hat es in Kleidung und Tun damals in Thaur gelebt. Die LEPI Schnitzwerkstätten haben eines der geschnitzten Giner-Krippenwerke mit größter Sorgfalt nachgearbeitet, um damit nachhaltig zu dokumentieren, welch bedeutender Krippenkünstler Johann Giner war. Diese Krippengarnitur kann mit anderen, von uns in der gleichen Größe hergestellten Versionen, bis auf über 250 verschiedene Darstellungen erweitert werden. Die schönste Kirchenkrippe aus der Meisterhand Giner d. Ä. besitzt die Pfarr- und Wallfahrtskirche in Absam. Die Figuren sind durchschnittlich 40 cm hoch, um aber auf verhältnismäßig engem Raum eine große perspektivische Wirkung zu erreichen, wurden alle Figuren, die etwas im Hintergrund stehen, fast um zwei Drittel kleiner geschnitzt. So wie die meisten Kruzifixe aus der Hand Johann Giners haben auch die Krippenfiguren Glasaugen, die den Figuren einen besonderen Reiz verleihen. Wie Giner die Glasaugen einsetzte ist bisher noch nicht geklärt. Stilistisch sind sie eine Rokokoarbeit, wenngleich ihnen ein klassizistischer Zug nicht abzusprechen ist.