Kastlunger Krippe

  • Nr. 10200 (8 - 13 cm)

Kastlunger HaraldCURRICULUM EINES GIGANTEN DER PHANTASIE
Wer Harald Kastlunger nur als Künstler unter tausend anderen mit diesem zumeist selbstgewählten Attribut kennt, verkennt ihn. Der Kunst- und Musikkritiker Gottfried Marsoner nannte Kastlunger einen „Harlekin des Geistes". Kastlunger ist außerdem ein Harlekin in der Lebenshaltung.

Jeder Mensch ist ein Gefangener, egal ob Arm oder Reich: Der Reiche ist ein Gefangener seiner Güter und seines Geldes; der Arme ist ein Gefangener seiner Armut und seiner Misere. Der Frauenheld ist ein Gefangener seiner Weiber. Und so fort. Wirklich zufrieden ist nur derjenige, der in der jeweiligen Situation zu leben versteht. Ungefähr so könnte Kastlungers lebensphilosophische Einsicht lauten. Dieser Künstler mit der ungewöhnlichen, schier unerschöpflichen Phantasie setzt in diesem Zusammenhang Glück mit Zufriedenheit, Unglück mit Unzufriedenheit gleich. Er stellt sich auf die Seite der Zufriedenheit, die er dort findet, wo Optimismus mit dem Elend konkurriert und gewinnt. Im Laufe der Jahre hat dieser Mann, der Feder und Pinsel zu führen versteht wie wenige andere seiner Zunft, eine Lebenseinstellung gewonnen, von der viele Zeitgenossen nur träumen können. Das Geheimnis heißt: Zufriedenheit und Selbstlosigkeit.

Geboren wurde Harald Kastlunger am 4. Oktober 1937. In der ehemaligen Bischofsstadt Brixen besuchte er die Schule. Eine Ausbildung erhielt er bei den Augustiner Chorherren in Neustift bei Brixen. Dort widmete er sich eine Zeit lang der Kirchenmusik, spiele Cello und Violine. In Kufstein absolvierte er eine Konditorlehre; die Meisterprüfung legte Kastlunger in Basel ab. In den Jahren 1962 bis 1974 unterrichtete er vor allem praktische Fächer an der Berufsschule und Mittelschule in Brixen. 1974 übernahm er den elterlichen Betrieb im Pfaundlerhaus am Brixner Pfarrplatz, ein Café mit Konditorei. Im Jahr 1989 ging eine 131 Jahre alte Tradition: Kastlungers Café und Konditorei zu Ende. Harald Kastlunger verabschiedete sich vom bürgerlichen Beruf und widmete sich seitdem ausschließlich der Kunst: der Malerei und der Plastik. Er führte ein Leben zwischen Idee und Realität, ist permanent auf der Suche nach jener Leidenschaft im Menschen, die ihn von Geburt an treibt und über die er erst zum eigentlichen glücklichen zustand findet. Harald Kastlunger ist ein Gigant der Phantasie, in seinem künstlerischen Schaffen genauso wie in seiner überzeugten Lebenshaltung.

Mit 24 karätiger Echtgoldauflage

gold

gold

Meine Weihnachtskrippe: Ich glaube, Weihnachten, das Fest des Friedens und der inneren Ruhe, sollte nicht bloß „atmosphärisch“ erlebt werden. Auch das Auge, optische „Antenne“ und „Periskop“ der Seele, sollte voll auf seine Rechnung kommen, um dieses Wunder der Geburt Christi überhaupt aufnehmen und verinnerlichen zu können.

So bemühe ich mich, in meinen Figuren – jenseits bisherigen Klischees, gängiger Schablone, bis hin zum probaten Kitsch – die genuine Einfachheit, den „archaischen Akzent“ tieferer Bewusstwerdung wahrer Natur und kreatürlicher Existenz zu verkörpern. Die Sprache der Hände und Bewegungen sollen ein volles Miterleben ausdrücken und dem Beschauer staunende Faszination und wahre Größe des Wunders vermitteln.

Kastlunger Krippe geschnitzt aus edlem, einheimischen Nußholz

NussholzJede Figur dieser Krippe kann aufgrund der besonderen Eigenschaften des Holzes als Einzelstück angesehen werden: sei es durch die spezielle Wahl des Rohmaterials, als auch durch die besondere Pflege der Schnitzarbeit. Jedes Stück ist einzigartig und unverwechselbar. Farbunterschiede in der Maserung und evtl. kleine Knoten kennzeichnen das einheimische Nußholz. Gerade diese Eigenschaften geben dem Produkt seinen besonderen Wert.

zum Produktkatalog